Der Glaube hilft
Herbst 2003. Ich wache auf und gleite mit meiner Hand gewohnheitsmäßig über meine Brüste. Ein ungewöhnliches „Etwas“ lässt mich erstarren, ich erspüre einen Knoten und werde zur Salzsäule. Panik steigt auf. Wo ist die Telefonnummer meines Gynäkologen?
Auf Grund der Dringlichkeit erhielt ich schon am nächsten Tag einen Termin. Der Arzt entdeckte auch nach mehrmaligem Abtasten erstmal nichts. Konnte ich mich so getäuscht haben? Erst nachdem ich ihm den Knoten zeigte, veranlasste er eine Ultraschalluntersuchung. Dann war klar: Ich hatte ein Mammakarzinom in der linken Brust.
Von nun an veränderte sich meine Sicht auf das Leben. Einer Freundin wurden zeitgleich beide Brüste amputiert. Wir waren beide sehr niedergeschlagen, haben uns aber gegenseitig Mut zugesprochen. Die Chemotherapie haben wir zusammen mit sehr viel Humor und unserem Glauben an Gott gut überstanden. Nach einem Jahr ging es uns beiden wieder bestens, die Haare waren nachgewachsen und wir konnten wieder auf Juchhe gehen. Denn eines ist klar: Wir lassen uns die Freude am Leben nicht nehmen.